tödlicher Absturz nach Baumlandung

In einem kleinen Hinweis auf der DHV-Seite wurde nach einem „traurigem Anlaß“ erneut auf diesen Artikel
( https://www.dhv.de/web/fileadmin/user_upload/files/2017/08/Baumrettung_Info_202.pdf) aus dem DHV-Info 202 verwiesen.
Auf der Regionalversammlung in Bremen habe ich Karl Slezak vom Sicherheitsreferat des DHV getroffen und ihn nach dem „traurigen Anlaß“ befragt. Dies ist seine schriftliche Antwort :

…nach Klapper im Baum gelandet – nix passiert – Höhe ca. 10 m – Pilot hängt sicher – aus unbekannten Gründen steigt der Pilot aus seinem Gurtzeug und beginnt mit dem Runterklettern vom Baum – das geht 3-4 m gut, weil noch stabile Äste da sind -
5 -6 m GND enden die stabilen Äste – trotz eindringlicher Warnungen von am Fuße des Baumes eingetroffenen Wanderern versucht der Pilot einen weiteren Abstieg – morscher Ast bricht – Pilot stürzt zu Boden und schlägt mit dem Kopf am Stamm auf – schwerste Schädelverletzungen stirbt kurz darauf.

Ihr habt den o.a. Artikel bestimmt alle aufmerksam gelesen und euch das Material beschafft.
Vielleicht habt ihr ja jetzt im Herbst noch die Möglichkeit mit einer Leiter auf einen Baum zu steigen und die Sicherungsmethode auszuprobieren. Dann könnt ihr gleich gucken, ob ihr an euer Mobiltelefon, die Pfeife und die Rettungsschnur mit Gewicht herankommt.
Man sollte auch einen Augenblick dort hängen bleiben und eine möglichst gemütliche Position einnehmen, denn die Bergrettung ist ja nicht in zehn Minuten vor Ort.
Der oben beschriebene Unfall zeigt ganz eindeutig, dass man in unseren Breiten besser auf professionelle Hilfe wartet.
Ich werde auch Anfang 2018 wieder ein Turnhallenrettungsgerätewerfen anbieten, wo wir dann auch solche Sachen ausprobieren können.
Bis dahin
Ingo