Für die, die nicht teilnehmen konnten, aus meiner Sicht:
Der Videovortrag von Andi Frötscher über die X-Alps war sehens- und hörenswert. Es ist aber höchster Leistungssport. Die Strecke über ca. 850 km Luftlinie wird in max. 14 Tagen mehr gelaufen als geflogen. Das hat mit unserem Fliegen wenig zu tun.
Eine wesentliche Erkenntnis nach der 3. Teilnahme war: Mehr die Einheimischen fragen. Das kommt uns ja irgendwie bekannt vor, das wollen wir ja auch beherzigen.
Der Videovortrag von der Flugschule von Wolf Schneider zum Performance-Training für Drachen war eine interessante Marktstudie zum Drachen (auch gegenüber dem Gleitschirm) mit z.T. überraschenden Ergebnissen, z.T. Bekanntem:
Ein Versuch mit Anfängern ergab, dass ‚nur‘ gut 2/3 mit dem Schirm beginnen wollten, 1/3 mit dem Drachen. Bei neuen A-Scheinen haben wir eher ein Verhältnis von 10:1. Vmtl. laufen während der Ausbildung noch einige zum Schirm über.
Das Gros der Drachenflieger will Spass am Hausberg, aber über 50% fliegen heiße Kisten für Strecken. Das größte Übungsdefizit betrifft das Landen. Dann hat man natürlich Angst vor einer Außenlandung und bleibt lieber daheim. Das ist aber alles zu überwinden.
Der DHV hält Verschärfungen der Gütesiegelanforderungen für Schirme bis Klasse 1-2 für nötig, da in der Praxis gemeinere Klapper und Steilspiralen auftreten als bisher getestet. Es gab dazu fiese Videoclips. Viele der heutigen Schirme erfüllen auch die schärferen Anforderungen, aber einige auch nicht. Neue Modelle bis 1-2 sollen wirklich lückenlos sicher sein. Bisherige Modelle werden, bis auf Einzelfälle, nicht automatisch neu getestet. Der Herstellerverband wendet sich noch gegen diese Vorschläge.
Auf die neue Konkurrenz für den DHV als vom LBA anerkannte Prüfstelle für Gleitschirme wurde nicht eingegangen.
Als neuer Regionalbeirat Nord für 3 Jahre wurde Frank Dettmer gewählt. Gerd Olbinsky war zurückgetreten.
In 2008 soll die Regionalversammlung Nord in Bremen stattfinden.