Fliegen mit den Werktagsfliegern Di. 14.08.2007

Am Montag sagte der Segelflugwetterbericht für Dienstag gute bis mäßige Thermik voraus. Die Windprognose sagte Südwind. Das ist Hörpelwetter und Hörpelwind. Die Information, daß Flugbetrieb stattfindet, hat Dank der Teammessage und des Forums auf eine einfache Art viele Leute erreicht. Und so haben sich 10 (zehn) Piloten an einem Werktag in Hörpel zum Fliegen getroffen.

Einen Bart zu finden und in einem Bart zu bleiben erforderte Mut. Man mußte sich nämlich trotz Höhenwindes von ca. 20 km/h bis 25 km/h hinter den Startplatz über die Abrißkante versetzen lassen. Und wenn man hier nicht sofort in eine Thermikblase einflog und sie sauber zentrierte, mußte man eine Außenlandung in kauf nehmen. Hier konnte man gut lernen, sich schnell zu entscheiden. Thermik suchen, zentrieren oder zurück zum Startplatz. Da es unzählige Möglichkeiten zur Außenlandung gab, war eine Außenlandung kein Problem. Zwei Piloten waren so mutig und haben sich mit einer Thermikblase weit hinter den Startplatz versetzen lassen. Rückkehr ausgeschlossen! Leider haben sie wegen der niedrigen Basishöhe und der doch recht kleinräumigen und zerrissenen Thermik keinen Anschluß an einen nutzbaren zweiten bzw. dritten Bart gefunden.

Thema Windenfahrer:
Hans - Joachim und Gaby saßen auf der Winde. Herzlichen Dank !!! Es geht aber nicht an, daß zwei Windenfahrer jeweils einen halben Tag auf der Winde sitzen. Diese Zeit ist einfach zu lang !! Das macht keinen Spaß mehr !!
In anderen Vereinen, bei denen die Verhältnisse ebenso sind, macht sich verständlicher Weise Unmut unter den Windenfahrern breit. Wenn man ihre Fähigkeit überstrapaziert, fahren sie gar nicht mehr Winde. Dazu darf es bei uns nicht kommen !!
Die Werktagsflieger müssen mittelfristig gesehen mehr Windenfahrer haben. Wenn ein Windenfahrer an einem Tag ca. 2 bis 3 Stunden Winde fährt, ist meines Erachtens die Belastung akzeptabel.

Insgesamt gesehen, haben wir einen der wenigen Sommertage bei brauchbarem Flugwetter genossen. Im Hörpeler Dorfkrug saßen noch einige bis zum späten Abend bei einer gepflegten Mahlzeit und netten Geplauder in gemütlicher Runde zusammen.
Für mich war es ein gelungener Tag!

Immer heile Landungen wünscht
Piet

hallo piet !

ich nehme an das auch du den windenfahrerschein hast
oder zumindest eifrig dabei bist das fahren der winde zu lernen.
horst pommereit ist fleissig dabei zu schulen.
auch axel kann ausbilden.
jeder flugtag kann also auch zur ausbildung genutzt weden wenn axel oder horst am platz ist.

des weiteren sprichst du mir aus der seele.
viele windenfahrer empfinden den dienst als sehr anstrengend und
ich finde es immerwieder als eine , ich will mal sage, frustrierende erfahrung auf der winde zu sitzen und einen ganzen tag lang nicht in die luft zu kommen.

christoph trömer hatte es einmal sehr treffend formuliert:

der tag an dem man windenfahrer ist muss ein lohnender tag sein.

genau das ziel haben wir in unserem verein noch lange nicht erreicht
das muss unser ziel sein !!!

der windenfahrerdienst sollte maximal einen halben tag lang sein.
wer mehr machen will kann das ja tun.
ich finde aber das es selbstverständliche kameradschaft sein sollte , das wenn ich mich satt geflogen habe ich mich als pilot mit berechtigung
dem windenfahrer als ablösung anbieten sollte.
und sei es nur damit der WF sich mal entspannen kann.

leider hat das in unserem verein keine kultur.
DSCN2956.JPG

Hallo Olaf,

ich hoffe, ich habe keine Lawine losgetreten.

Ich unterscheide bei den Windenführern zwei Bereiche.

  1. Der erste Bereich ist der Windendienst am Samstag und Sonntag.
  2. Der zweite Bereich ist das freiwillige Windenführen an Werktagen.

Zu 1. Diese Praxis hat sich gut bewährt. Sicher wäre es für einige Windenführer am Sa. bzw. So. wünschenswert ebenfalls mal für ein oder zwei Flüge in die Luft zu kommen. Andere Windenführer hingegen nehmen zu den Diensten ihren Flieger gar nicht erst mit. Sie sind darauf eingestellt an diesem Tag nicht zu fliegen und sie wollen es auch gar nicht. An dieser Stelle möchte ich mich auf keine weiteren Vorschläge oder Aussagen einlassen. Dazu stecke ich nicht genug in der Materie.

Zu 2. Hier ist eine ganz andere Situation. Hier gibt es keinen Windendienst wie unter Punkt 1. Hier ist alles freiwillig. Und diese Freiwilligkeit ist den betreffenden Windenführern hoch anzurechnen. Man darf sie auf keinen Fall strapazieren. Diese Freiwilligkeit muß auf mehreren Schulten breit verteilt werden, damit die Belastung kaum zu spüren ist. Geschieht das nicht, habe ich Angst, daß die Freiwilligkeit verblast und dann ???

Beim Lesen Deines ersten Absatzes fühlte ich mich irgendwie komisch. Dennoch werde ich kurz darauf eingehen.
Ich bin kein Windenführer. Als ich vom 29.07 bis 10.08 bei den German Flatlands meine Fliegerkollegen als Helfer unterstützt habe, saß ich auch auf der Winde. Schaun wir mal, was daraus weiter wird !

Ich spreche mit meiner Aussage nur für die Werktagsfliegerei. Sollte zum Thema - Windendienste - Diskussionsbedarf sein, sollte man die Diskussion nicht weiter unter dem Thema „Fliegen mit den Werktagsfliegern Di., den 14.08.2007“ fortsetzen, sondern lieber unter dem Thema „Allgemeine Diskussion“.

Immer heile Landungen wünscht Euch
Piet