Abfliegen in Hörpel, Sa. 11.Okt.

Das war mal wieder ein Flugtag, mit allen „Würzzutaten“, die man sich vorstellen kann. Weil ich noch nicht
einsatzfähig bin, habe ich mich für die Hörpelfans als Windenfahrer bereit erklärt. Es begann dann damit,
dass der Motor nicht ansprang, selbst Starthilfe half nicht. beim Abnehmen des Verteilerdeckels bemerkte ich,
der Verteiler läßt sich leicht verdrehen. Aha! Mit Peter V. seiner Ahnung und meiner Prüflampe haben wir die
Schwungscheibenmarkierung gefunden und die Zündung eingestellt. Der Flugtag war gerettet. Während des
Betriebs passierte so ziemlich alles, was es gibt: Seitenwind sowieso, Kappauslösung beim Basteln, Seilriss,
Sollbruch, mehrere Splissstellen in beiden Seilen, Wackelkontakt im Gelglichtfuß. Trotz allem ist es ein schöner
Tag gewesen. Es wurden Nullschieber ausgenutzt und abends, bei ruhigerem Wind sind 460 m Ausklinkhöhe
erreicht worden. Jörg, Norbert, Christian und Peter haben sich artig bei mir für den Schleppeinsatz bedankt.
Nach Frau Behrs klassischem Bauernfrühstück, habe ich die Winde zu Christian gebracht, um den Seilwechsel
demnächst durchzuführen. Die Fahrt durch die Heide, besonders nachts, ist für mich immer ein Abenteuer. Da
sind Orte ausgeschildert, die auf meiner Karte aus" Kaisers Zeiten" nicht eingezeichnet sind. Dann habe ich
noch, trotz telefonischer Umleitungsempfehlung von Christian, die totale Straßensperrung gefunden, welch
navigatorische Leistung. Am Ende ist es doch gelungen … erreicht den Hof mit Müh und Not … so kurz vor
22:00 Uhr.

Ja, das war echt ein schöner Herbsttag in Hörpel.
Und da der Wind Vormittags sowieso noch ziemlich kräftig und böig aus Westen blies, waren die Windenprobleme gar nicht so nervig.
Vielen Dank noch mal an unseren tapferen Windenfahrer!