Hallo Peter und alle interessierte Flieger/-innen,
Der Ostersonnabend war wirklich ein schöner Flugtag (zur passenden Zeit ). Helmut hatte sich schon unsichtbar gemacht, als ich bei endlich
richtigem Wind von vorn, startete. Kurz vor Schleppende zog das Seil mich deutlich nach unten. Bevor ich meine Überlegungen wg. klinken oder
nicht klinken beendet hatte, zog es wieder kräftig an und dann war der
Ausklinkpunkt auch erreicht. Der Bart zog erst eher mäßig bis flau, doch
beständig. Über den Hallen und dem Wäldchen ging es dann etwas besser.
Bald hatte ich 1100 m „auf der Uhr“ und es gab kein Halten mehr. Der
Einfachheithalber immer mit dem Wind zog ich fort. Windrichtungsan-
zeiger gab es genug, Strommühlen und Osterfeuer, so konnte ich auch
die Windrichtungsanzeige des COMPEO vergleichen. Sie stimmt!
Nun war ich immer bemüht, die Wolken anzusteuern und sie zogen mich
immer wieder geduldig hoch. Allerdings habe ich auch geduldig 1/2 m/s.
Steigen ausgekurbelt. Ganz verblüfft sah ich den Kaiser Wilhelm Kanal
auftauchen. Den hatte ich so nah nicht vermutet. Über der Fähre Hamdorf/
Hamweddel überlegte ich zu landen, wg. der günstigen Anhaltersituation.
Doch der Flugpl. Schachtholm liegt auch dort, eventuell per Lufttaxi nach
Itzehoe? Die Schöne Höhe, Aussicht mit Schiffe gucken und immer eine
kleine Ablösung ließen mich den Kanal entlang fliegen. Die Rendsburger
Eisenbahnbrücke habe ich seit 35 Jahren das zweite mal von oben
gesehen ( damals als Gast in einer 2-Sitzigen Cessna ). Nun sollte es
aber genug sein. Ein Wiese an der Brückenrampe war mein Landeplatz.
Rampenstau und leichte Senke erzeugten Nullwind mit seinen negativen
Folgen. Der Knick am Wiesenrand war etwa 15 m entfernt …! Das
Ortsschild am Weg war nahe. Darauf stand: Osterrönfeld. Wo sonst
sollte man Ostern hin fliegen.
Olaf hat mich nach meinem Hilferuf auch bald mit meinem Auto
abgeholt. Das Essen beim Griechen schmeckte und beim „Maulfliegen“
verging der Abend.
Schöne Geschichte, danke, dass du dein Erlebniss mit uns teilst!